Surfboard Rockerline Design Was ist das?
Surfboard Rockerline Design
Der Surfboard Rocker, ist die Krümmung deines Surfbrettes, von der Nose bis zum Tail, an der Unterseite. Am besten siehst du diese, wenn du das Surfboard auf einen flachen Untergrund legt. Wozu ist die Surfboard Rockerline gut? Unserer Meinung nach, ist das Surfboard Rocker Design einer der wichtigsten Faktoren, der das Verhalten deines Surfboard auf dem Wasser / in der Welle, beeinflusst. Die Surfboard Rockerline bildet einen bestimmten Bogen, während du das Board in einen Turn drückst. Wenn deine Surfboard Rockerline sehr eng oder rund ist dreht sich das Surfboard in einem sehr engen und scharfen Bogen. Hingegen bei einer Surfboard Rockerline, die weiter oder flacher verläuft, wird dein Surfboard einen sehr viel weiteren und runderen Bogen beschreiben.
Ganz vom Shaper abhängig verläuft die Surfboard Rockerline entweder als eine gleichmässige Kurve, oder der Rocker ist so gestaltet, dass das Surfboard am besten funktioniert, während der Surfer über einer bestimmten Stelle steht. Dein Standort als Surfer auf dem Surfbrett bestimmt welcher Teil des Surfbrettes mit der Welle in Berührung kommt. Deswegen haben Surfboards einen Sweet Spot oder auch Sweet Point genannt. Wenn du über diesem Punkt stehst, folgt das Surfboard am besten deinen Bewegungen.
Mit einer flacheren Surfboard Rockerline bist du schneller, es fällt dir leichter zu paddeln und du erwischt die Wellen leichter. Mit einem flacheren Rocker beschreibt dein Surfboard weiter ausholende Kurven, mit karakteristischem Down The Line Surfing. Ein flachere Rockerline macht dein Surfboard weniger drehfreudig und es taucht beim take off oder während des Surfs leichter mit der Nose ein.
Eine ausgeprägtere Surfboard Rockerline macht dein Brett langsamer, lässt sich schwieriger Paddeln und es dauert länger bis du die Welle erwischst. Die ausgeprägtere Biegung des Surfbrettes drückt das Wasser nach vorne weg, anstatt über das Wasser zu gleiten. Die ausgeprägtere Rockerline führt aber zu einer kürzeren, engeren Drehkarakteristik. Eine ausgeprägtere Rockerline macht ein leichteres Drehen möglich und die Nose taucht nicht so leicht in das Wasser ein.
Normalerweise je länger das Surfboard, desto mehr ausgeprägt ist die Surfboard Rockerline. Kürzere Surfboards aus verschiedenen Gründen weniger Rocker. Sie sind drehfreudiger weil sie so kurz sind, ebenso wie sie durch ihre kurze Form in engere Wellen passen, ohne Gefahr zu laufen mit der Spitze in die Welle einzutauchen. Ausserdem reagieren sie besser auf eine Gewichtsverlagerung von vorne nach hinten, oder hinten nach vorne.
Hat dein Surfboard zu viel Rocker wird es zu langsam, mit einer viel zu lockeren Dreheigenschaft. Surfboards mit mehr Rocker sind am besten für sehr steile, schnelle Wellen geeignet. Ein Surfboard mit zu wenig Rocker wird zu schnell und hat sehr steife Dreheigenschaften. Surfboards mit weniger Rocker sind am besten für langsame „mushy“ Wellen geeignet.
Je dünner dein Surfboard ist desto weniger Rocker braucht es, da es flexibler ist und je mehr Druck in den Turns entsteht, mehr Rocker bekommt, jedoch bei flacherem Wasser entlastet wird und beim ankleiten und paddeln die Vorteile eines flacheren Surfboard Rockerline hat.
In der Boardherstellung gibt es eine Technik um die Surfboard Rockerline auszumessen: Die Unterseite des Brettes nach oben wird die absolute Länge ausgemessen und durch 2 geteilt. Dann markierst du die exakte Mitte des Brettes und legst ein langes Lineal und Wasserwaage (wie es zum Beispiel Fliesenleger benutzen), dass über das Tail und die Nose hinausreicht, genau auf diese Mittelmakierung und über den Stringer. Um den flachen Teil der die mittlere Finne aufnimmt zu umgehen, versetzt du nun das Lineal etwas zur Seite, genau parallel zum Stringer. Jetzt misst du den Abstand zwischen Nose und der Unterkante des Lineals, um den Nose Rocker auszumessen. Und das Selbe vom Tail zur Unterkante des Lineals, für den Tail Rocker. Wichtig ist, das die Wasserwaage im Wasser ist. Wenn du Schwierigkeiten hast die Wasserwaage auszubalancieren, lege einfach einen Bleistift an einer Seite darunter, um sie genau im Wasser zu fixieren. Um den Rocker noch genauer auszumessen, kannst du auch alle 6 Zoll nochmals nachmessen.
Nose Kick bezeichnet die nach oben verlaufende Kurve der Nose, d.h. die Rockerline des vorderen Drittels des Surfboards. Der Nose Kick verhindert das Eintauchen der Spitze, das „pearling“ des Surrboards. Zu wenig Nose Kick lässt die Boardspitze in die Welle „einspitzen“, wohingegen zuviel Nose Kick das Brett abbremst und langsam macht.
Als Tail Kick wird die nach oben verlaufende Kurve im hinteren Drittel des Surfboards bezeichnet. Meistens wird die Kurve nach den Finnen deutlich stärker. Diese Eigenschaft gibt dir die Möglichkeit das Surfboard in einem engen Radius zu fahren, denn die ausgeprägte Kurve lässt dich einen viel engeren Bogen fahren, mit weniger Kraftaufwand, da weniger Wiederstand vorhanden ist. Wenn dein Board zum Beispiel in der Mitte einen flacheren Rocker hat, um mehr Geschwindigkeit zu generieren, kann mit einem sehr ausgeprägten Tail Kick die Dreheigenschaft des Surfboards immernoch sehr gut sein. Interessanterweise hat der Tailkick mehr Einfluss auf das Eintauchen des Brettes in die Welle als Nose Kick, denn wenn das Gewicht nach hinten verlagert wird, kannst du die Brettspitze entlasten und vor dem Eintauchen (pearling) in die Welle verhindern. Und dein nach hinten verlagertes Gewicht steht durch mehr Tail Kick schneller zur Verfügung.
Longboard Design klassisch? oder Hybrid bzw. Fun Board?
Longboard Design vs. Hybrid bzw. Fun Board?
Klassisch desingte Longboard Boards sind normalerweise zwischen 8’6″ und 9’6″ lang und manche Longboards sind sogar noch länger!
Bei den meisten Wettbewerben ist die Regel: ein Longboard muss mindestens 3 Fuss länger sein, als der Surfer.
Longbards gibt es in einer weiten Bandbreite, unterschiedlicher Designs. Angefangen beim klassischen Singel Fin Longboard, bis hin zu progressiven Modellen, mit den neuesten Multi-fin Finnen „Set up“ an ultraleichte Boards.
Es gibt auch Hybrid Boards, bzw. „mini“ oder „fun“ Longboards im „egg“ Design. Diese sind zwischen 7’0″ bis 8’6″ lang und verbinden die „design features“ von Longboards und Shortboards.
Ein klassische Longboard gleitet sehr gut.
Beim Anpaddeln einer Welle gleitet es auch zwischen den Paddelzügen / Schlägen. Das hilft dir dabei, mit weniger Anstrengung, schneller zu paddeln und Wellen besser zu erwischen.
Diese Eigenschaft von Longboards, ihr Momentum beim Gleiten bei zu behalten, ist der Hauptgrunde warum Ihr Design so gut zu kleinen und sehr kleinen Wellen passt.
Die guten Auftriebeigenschaften dieser Boards, in Verbindung mit ihrer grossen Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten, macht diese Boards ideal für solche Verhältnisse.
Die kürzeren Hybridboards haben eben diese Eigenschaften, in Verbindung mit einer verbesserten Beweglichkeit und Kontrollierbbarkeit durch ihre kürzere Bauart.
Longboards von Peppersurf findet Ihr übrigens im online Shop stokedforlife.org .