SUP Surfing Urlaub an der französischen Atlantikküste

SUP Surfing Urlaub an der französischen Atlantikküste
Unser SUP Surfing Urlaub führte uns diesen Sommer an die französische Atlantikküste. Dieses Mal konzentrierten wir uns vorwiegen auf den Küstenabschnitt zwischen Arcachon & Saint-Jean-de-Luz und konnten uns ein ganz gutes Bild von den vorherrschenden Bedingungen in diese Jahreszeit machen.
Die Konditionen ließen zum Surfen, an den Stränden oberhalb von Hossegor, windbedingt leider zu wünschen übrig, dafür gab es wieder Erwarten 3 Tage Wind zum Kitesurfen.
Bei Wind gibt es aber im nahegelegnen Baskenlandes genügend geschützte Buchten, wo an der einen oder anderen Stelle, trotz allem noch sauber Wellen reinkommen.
Daher standen bei uns auf dem Plan:
Moliets et Maa:
Beach Break
hier bilden sich rechts und links der Flussmündung sehr schöne Sandbänke. Die Wellen brechen allerdings sehr schnell steil und je nach Swell auch gerne mal mit kurzen Barrels. Im Sommer, genauer im Juni/Juli, gibt es gerne auch Perioden mit eher 3-6 Foot Wellen glassy und langsamer brechend. Gleich hier ergab sich auch die Gelegenheit zum Wavekiten.
Messanges:
Beach Break
Auch hier brechen sich schöne sauber Wellen auf vorgelagerten Sandbänke.
Spoots Hossegor:
Beach Break
Sandbänke rechts und links vom Fluss. Weiter nördlich an der Düne, auch sehr gute Bedingungen mit stellenweise extrem kraftvollen und schnellen Wellen, mit je nach Swell, auch langen Barrel Sections. Daher eher etwas für fortgeschrittene Stand Up Paddler in der Welle.
Biarritz
Beach Break
Wind geschützt und daher auch in diesem September mit erschwerten Bedingungen, ein Spot mit sauberen klaren Wellen am Point Break gleich rechts an den Felsen.
Bidart
Beach Break
leider zu unserer Zeit sehr dem Wind ausgestzt und daher verblasen.
Erromardie
Point Break | Reef Break
bei fallender Tide eine recht Anfänger und SUP taugliche Welle in der Mitte der Bucht. Bei höherer Tide bietet sich rechts in der Bucht ein Point Break mit einer schnelleren rechten Welle an.
Saint-Jean-de-Luz
Point Break | Reef Break
auf der rechten Seite der Bucht läuft eine verhältnismäßig lange rechte Welle.
In der Mitte der Bucht, bei Low Tide, eine kurze Reef Break Welle.
Big Wave surfen mit dem Stand Up Paddle Board
Big Wave Surfen mit dem SUP Board und die Geschichte
Hier etwas zur Geschichte eines der faszinierendsten und gefährlichsten Sportarten die es in meinen Augen gibt: dem Big Wave Surfen. Als „Big Waves“ gelten Wellen über 10′ und mittlerweile werden Wellen bis zu 50′ gesurft.
Es gibt Wellen die sind einfach zu gross um sie mit reiner Muskelkraft, liegend auf einem Surfbrett, anzupaddeln.
Deswegen galt lange Zeit, dass sie sehr schwierig, oder gar unmöglich zu surfen seien. Doch Athleten wie Laird Hamilton, Dave Kalama ließen diese Wellen nicht in Ruhe und sie suchten nach einer Möglichkeit und entwickelten eine Methode die Natur zu überlisten. Sie erfanden das „Tow In Surfing“.
Garrett McNamara, Ken Bradshaw sind heute neben Laird und Dave einige der bekanntesten Big Wave Surfer.
Laird und Andere haben es aber nicht dabei belassen, er nahm seine neue Passion mit in die BigWave Szene und surfte Wellen wie Teahupoo oder Jaws mit dem Stand Up Paddle Board und ganz ohne „Tow in„.
Mittlerweile sind Bilder über Jaws, Teahupoo und andere berühmte Wellen mit Stand Up Paddle Boarder nichts besonderes mehr.
Was bleibt ist die Gefahr und ob mit Surfbrett oder Stand Up Paddle Board, diese ist immer gegenwärtig und die Natur fordert oft genug ihren Tribut.
Mittlerweile gibt es mehrere Filme wie z.B. Riding Giants oder die ersten die Mevericks paddelten „Chasing Mavericks“.
Und auch eine Flut von Bildern auf Instagram und Facebook, alle grossen Surfmagazine und Hersteller /Marken werben mit der gefährlichsten und spektakulärsten Disziplin im Surfsport dem Big Wave Surfen.
Hier gehen die Athleten an die Grenzen des Machbaren und riskieren trotz intensivem Training und Vorbereitung jedesmal Ihr Leben, denn die Natur lässt sich nur bedingt vorhersagen und es gibt immer wieder Geschehnisse die unberechenbar sind und den Tod bedeuten können.
Doch die Gewalt der Natur und deren Schönheit fasziniert jedes Mal aufs Neue.